Stadt Memmingen:Biotonne

Abfallwirtschaft
und Abwasser

Die Memminger Biotonne

Damit der natürliche Kreislauf geschlossen bleibt!

Für jedes an die Müllabfuhr angeschlossene Grundstück in Memmingen besteht Anspruch auf eine Biotonne. Diese wird von der Stadt Memmingen zur Verfügung gestellt.

An-, Ab- und Ummeldung

Zur An-, Ab-, und Ummeldung der Biotonne wenden Sie sich bitte an das Steueramt, Verwaltungsgebäude Welfenhaus, Schlossergasse 1, 1. Stock, Zi 111, Telefon 08331/850-223.

In der Gebühr der Restmülltonne ist auch eine Biotonne mit dem gleichen Volumen enthalten. 
Auf Antrag ist auch zusätzliches Biotonnenvolumen möglich. Die monatliche Gebühr beträgt hierfür 0,057 €/Liter.

Die ideale Ergänzung zum Komposthaufen

Die Biotonne schluckt mehr als jeder Komposthaufen. Zitrusfrüchteschalen, Unkräuter oder Speisereste aus dem Haushalt sind für die Biotonne kein Problem. Sie ist damit die ideale Ergänzung zum Komposthaufen im eigenen Garten.

Mittels der Biotonne werden in Memmingen jährlich ca. 4.000 Tonnen Biomüll erfasst. Das entspricht ca. 100 kg Biomüll je Einwohner und Jahr. So kann die Restmüllmenge deutlich gesenkt und hohe Entsorgungskosten gespart werden.
Die gesammelten Bioabfälle werden zu hochwertigen Komposten für Gartenbau und Landwirtschaft verarbeitet. So bleibt der natürliche Kreislauf geschlossen.

Achtung!

Bitte werfen Sie nur kompostierfähige Abfälle in die Biotonne. Alle anderen Abfälle, wie beispielsweise Plastiktüten, Restmüll und Straßenkehricht verunreinigen den Kompost und führen zu höheren Verarbeitungskosten.

Was gehört in die Biotonne?

  • Küchenabfälle und Essensreste aus dem Privathaushalt
  • Obst und Gemüseabfälle
  • Kaffee- und Teesatz (mit Filter oder Beutel)
  • Papiertaschentücher und -servietten
  • Küchenpapier
  • Blumensträuße und Topfpflanzen
  • Garten- und Grüngutabfälle
  • Fallobst

Achtung:

Diese Abfälle nicht in Plastiktüten verpackt in die Biotonne geben!
Plastik ist nicht kompostierbar! Bitte verwenden Sie auch keine "kompostierbaren Abfalltüten aus Biofolie". Diese sind von gewöhnlichen Plastiktüten nur schwer zu unterscheiden und werden deshalb wie diese aufwändig aussortiert.

  • Plastiktüten und Abfalltüten aus "Biofolie"
  • Windeln und Damenbinden
  • Staubsaugerbeutel
  • Flüssige Küchenabfälle
  • Speiseöle und -fette
  • (Straßen-) Kehricht
  • Bauschutt
  • Asche und Grillkohle
  • Zigarettenkippen
  • Fäkalien
  • Tierkadaver
  • Sonstige nichtkompostierbare Stoffe

Probleme mit der Biotonne und ihre Lösungen

Folgende Gründe sind möglich:

  • Der Biomüll ist in einer Plastiktüte verpackt.
  • In der Biotonne befinden sich Abfälle, die nicht zugelassen sind.
  • Der Inhalt ist festgefroren oder Gartenabfälle haben sich festgesetzt.
  • Die Biotonne wurde zu spät bereitgestellt, das Biomüllfahrzeug ist bereits durchgefahren.

Wenn der Inhalt schon festgefroren ist, sollte die Tonne bis kurz vor der Abfuhr an einen wärmeren Ort zum Auftauen gebracht werden. Bleibt dafür keine Zeit mehr, kann mit einem Spaten o.ä. der Inhalt noch so weit wie möglich aufgelockert werden. Auch kann die geschlossene Tonne auf den Kopf gestellt und durch Klopfen an die Tonne der festgefrorene Inhalt von der Wandung gelöst werden.

So können Sie vorbeugen:

  • Legen Sie den Boden der Biotonne mit mehreren Lagen Zeitungspapier aus.
  • Wickeln Sie die Bioabfälle bereits in der Küche in Zeitungspapier oder benutzen Sie Papiertüten.
  • Stellen Sie die Biotonne an einem frostgeschützten Ort auf.

War eine vollständige Entleerung der Biotonne aufgrund eingefrorenem Bioabfall nicht möglich, haben Sie folgende Möglichkeiten:

  • Bei der nächsten Biotonnenleerung einen festen Karton oder einen festen Papiersack mit Bioabfällen auf dem Deckel oder neben der Biotonnen bereit zu stellen.
  • Die eingeforenen Bioabfälle zur Umladestation, Anschützstr. 2/4 bringen.

Im Sommer können unangenehme Gerüche und Fliegenmaden auftreten. Je feuchter die Abfälle sind, um so eher treten diese Probleme auf.

Das können Sie tun:

  • Stellen Sie die Biotonne an einen schattigen Platz.
  • Wickeln Sie Bioabfälle schon in der Küche in Zeitungspapier oder benutzen Sie Papiertüten.
  • Lassen Sie Suppen und Soßen durch ein Sieb gut abtropfen und werfen Sie nur die festen Bestandteile in die Biotonne.
  • Um den Fliegen die Eiablage zu erschweren, halten Sie stets den Deckel des Vorsortiergefäßes und der Biotonne gut geschlossen. Keine Fliegen - keine Maden.
  • Halten Sie die Biotonne sauber. Kleiden Sie die Biotonne mit Zeitungspapier oder Papiersäcken aus und waschen Sie die Biotonne regelmäßig mit Wasser aus.
  • Streuen Sie Gesteinsmehl und Kalk (Brandkalk, Kalkstickstoff) wie eine Puderschicht über den Bioabfall. Diese Stoffe binden Feuchtigkeit und entziehen bereits vorhandenen Maden Wasser.

Wer ist für die Biotonne verantwortlich?

Ihre Biotonne ist eine Leihgabe der Stadt Memmingen. Der Grundstückseigentümer oder eine von ihm beauftragte Person muss dafür Sorge tragen, dass sich die Biotonne in einem ordentlichen Zustand befindet. Dazu gehört auch die regelmäßige Reinigung. Übrigens bieten private Unternehmen einen Reinigungsservice für Biotonnen an.

Treten Schäden an der Biotonne auf, wenden Sie sich bitte an die
Abfallwirtschaft der Stadt Memmingen, Ulmer Str. 2, Tel. 08331/850613.